Wie Sie absatzförderndes Partner Marketing betreiben
- Katharina Krus
- 6. Aug. 2021
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Juli 2024
Warum Partner Marketing?
Vertriebspartner für das eigene Produkt zu begeistern ist eine Sache. Mit aussichtsreichen Marketingkampagnen zu locken, ist die Königsdisziplin. Was viele Hersteller an diesem Punkt aber vergessen: Der Vertriebspartner ist bestenfalls so was wie ein Stammkunde! Und sollte genauso hofiert werden. Vergessen Sie deshalb nicht, richtiges Partner Marketing durchzuführen!
Haben Sie den Vertriebspartner gefunden, von dem Sie denken: Der ist ideal für unser Produktportfolio und unser Geschäftsmodell? Dann gilt es, ihm ein Angebot zu machen, „das er nicht ablehnen kann“.

Nach einem vielversprechenden Partner Onboarding sollte man mit einem leistungsstarken Partnermarketing beginnen. Das heißt: Ihr Zukünftiger soll wissen, dass Sie für ihn die Werbetrommel rühren.
Dabei geht es grundsätzlich nicht darum, Rabatte, Sonderkonditionen und Werbekostenzuschüsse zu garantieren, die schnell sichtbare Geldvorteile bedeuten. Sondern um viel mehr. Die Voraussetzungen für richtiges Partnermarketing sind zwei:
ein gutes Produkt
gute Marketingaktionen
Das richtige Produkt für den richtigen Partner
Der Vertriebspartner muss davon überzeugt sein, dass genau Ihr Produkt seinen Umsatz signifikant steigern kann.
Und das wird nur dann passieren, wenn er folgende Fragen für sich positiv beantworten kann:
*(Kommunikation, Reaktionsgeschwindigkeit, Marketingunterstützung)
"Fragen Sie sich nicht, was der Vertriebspartner für Sie tun kann, sondern was Sie für ihn tun können!" (frei nach U.S. Präsident J. F. Kennedy)
Partner Marketing ohne Zwischenfälle
Wenn diese Fragen mit Ja beantwortet sind, geht es darum, den eigentlichen Vertrag und dessen Modalitäten aufzusetzen. Behandeln Sie Ihren künftigen Vertriebspartner stets wie einen Kunden, niemals wie einen Erfüllungsgehilfen.
Es wird Vertriebspartner geben, die eher ihre Bestandskunden pflegen möchten, statt sich neue zu erschließen. Und andere, die stark expandieren wollen. Diese sollten selbstverständlich unterschiedlich unterstützt werden.
Beim Partner Onboarding und Partnermarketing ist es außerdem wichtig, dass es intern beim Hersteller einen Ansprechpartner gibt, der dem Partner immer zur Verfügung steht. Ebenso gilt: Ist der Vertriebspartner ein größeres Unternehmen, sollte auch dort klar sein, wer mit dem Hersteller kommuniziert.
Vertriebspartnerschaft: Viele Arten von Partnermarketing
Ein weiterer Grund, „an Bord zu gehen“, ist, wie oben schon erwähnt, eine solide Marketingmaschinerie. Erfolgreiches Partner Relationship Management:
Erkennt der Vertriebspartner, dass Sie ihm nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch Unterstützung bei der Akquise bieten, dann steht einer „ernsten Beziehung“ nichts mehr im Weg.

Denn nach den Flitterwochen, fängt die Partnerschaft erst an. Und die ist, wie in einer Ehe, tägliche Arbeit. Konstant müssen Sie Ihre Partner aufs Neue für Ihr Produkt begeistern. Dazu gehört als Erstes: Der Partner muss tiefes Verständnis und Begeisterung für das Produkt und dessen USPs entwickeln.
Basierend auf diesem Wissen und der angepeilten Zielgruppe, können dann Marketingaktionen aufgebaut werden. Sie werden in der Regel – je nach Partner-Engagement – eingeteilt in:
Kommunizieren ist entscheidend!
Wie in jeder Partnerschaft gilt auch in einer Vertriebspartnerschaft: Bleiben Sie in Kontakt! Das Onboarding allein ist nur der erste Schritt.
Regelmäßige Feedback- und Staus-quo-Runden sind eminent wichtig, um Fehler rechtzeitig zu beheben oder Strategiewechsel in die Wege zu leiten. Verkauft sich das Produkt des Herstellers nur schleppend? Das kann verschiedene Gründe haben:

Stimmt etwa die Kommunikation mit der Zielgruppe nicht?

Sind die Aktivitäten des Partnermarketing nicht zielgerichtet genug?

Gibt es keine Nachfrage bzw. Bedarf für das Produkt?

Ist der Preis zu hoch?

Ist die Konkurrenz zu stark?
-> Der Partnermanager und der zuständige Ansprechpartner beim Vertriebspartner sollten dies schnell eruieren und korrigieren.
Dabei ist es wichtig, nicht nur mit dem Marketing des Partners zu reden, sondern auch mit Geschäftsleitung, Vertrieb und Technik. Denkbar wäre ein Partnerbeirat, der regelmäßig tagt.












